Mit den „Roten“ den östlichen Enzkreis erkundet

Veröffentlicht am 14.08.2011 in Kreisverband

SPD-Genossen wandern auf der „Eppinger Linie“.

Sommerwanderung auf dem „Eppinger Linienweg“

Ferien zu Hause können auch ganz spannend sein, zumindest empfanden das unsere Genossen, die zusammen mit unserem Kreisvorsitzenden Timo Steinhilper und seiner Stellvertreterin Uschi Bodemer eine Wanderung auf der „Eppinger Linie“ unternommen haben.

Die Eppinger Linie war eine befestigte Verteidigungslinie, die von Dillweißenstein über Mühlacker, Sternenfels, Eppingen bis nach Neckargemünd reichte. Sie hatte eine Gesamtlänge von 86 km, wovon wir auf unserer ersten Etappe von Niefern zur Burg Löffelstelz ungefähr 23 km zurücklegten. Dr. Dieter Leicht und Karl-Heinz Grässle erzählten bei den verschiedenen Aussichtspunkten die Historie dieser Befestigungslinie. Zwischen 1695 bis 97 unter Markgraf Ludwig Wilhelm (Türkenlouis) von Baden in Fronarbeit errichtet, sollten französische Raubzüge unterbunden werden (Pfälzischer Erbfolgekrieg 1688-97). Das Bollwerk bestand aus einem 40 Meter breiten Verhack (Verhau aus Ästen und Baumstämmen), dem ein etwa 2,5 Meter tiefer Graben folgte. Der Bodenaushub wurde zu einem dahinter liegenden Wall aufgeschüttet. Gesichert wurde die Linie durch Wachtürme, genannt Chartaque, eine turmartig aufgebaute Blockhütte mit 6x6 m Grundfläche und etwa 12 Metern Höhe. Nachbildungen dieser Türme kann man auf der Strecke noch besteigen. Der Wanderweg hat einige steilere Auf- und Abstiege , ist insgesamt aber gut zu bewältigen und wir hatten ausreichend Gelegenheit zu netten und interessanten Gesprächen. Und das erste Bierchen nach der Ankunft auf Burg Löffelstelz war, um es mit Shakespeare zu sagen: „a dish for a king“.

Uschi Bodemer

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