Franz Müntefering referierte über das Miteinander der Generationen

Veröffentlicht am 24.10.2012 in Politik

Vor voll besetztem Saal sprach Franz Müntefering (SPD) über das „Miteinander der Generationen“.

Auf Einladung der SPD vor Ort und der Bundestagsabgeordneten Katja Mast
kam Franz Müntefering, der frühere SPD-Parteivorsitzende und Vizekanzler ins Mehrgenerationenhaus Buckenberg-Haidach. Im voll besetzten Saal sprach er über den demografischen Wandel.

„Der Staat muss den Sozialstaat richten, aber er braucht die soziale Gemeinschaft.“ „Wir werden weniger, älter und bunter“, was aber nicht zu einem Generationenkonflikt führen müsse. Die Altersfrage sei eine besondere Herausforderung aber auch ein nutzbares Potential. Müntefering wies darauf hin, dass viele junge Leute auf Grund fehlender beruflicher Sicherheit keine Familien gründen würden. Frauen seien bei der Rente benachteiligt, weil sie bei der Doppelbelastung Familie, Beruf und immer häufiger auch Pflege von Angehörigen keine Vollzeitbeschäftigung eingehen können und „typische Frauenberufe“ meist auch viel zu niedrig bezahlt seien. Hier sei der Sozialstaat gefordert. Dem Betreuungsgeld erteilte er eine klare Absage. Dies sei reaktionär zu Frauen und Kindern, deren Chancen vertan würden. Außerdem forderte er eine finanzielle Entlastung der Kommunen bei der Grundsicherung und Eingliederung. Auch müssten die Strukturen zu den jeweiligen Gegebenheiten passen und dürften nicht starr vorgegeben werden. Nach seiner fast einstündigen Rede hatte „Münte“ bewiesen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt und auch weiterhin ein gewichtiges Wort zu sagen hat. Lang anhaltender Applaus belohnte ihn für seine klare Ansage.

Uschi Bodemer,
OV-Vorsitzende

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