Schade, eine Chance vertan – zumindest verschoben auf St. Nimmerlein!

Veröffentlicht am 11.05.2010 in Ortsverein

Der Gemeinderat hat einer Erweiterung des Baugebietes „Striesterweg“ nicht zugestimmt. Die SPD-Fraktion bedauert dies, wir hätten dem Ortsteil Nöttingen gerne die Impulse durch neue Familien am Ort zukommen lassen. Dass es durch neue Mitbürgerinnen und Mitbürger Ideen, Anregungen und bürgerschaftliches Engagement in unseren Vereinen gibt, zeigen uns die Neubaugebiete „Zwischen den Wegen“ und „Niemandsberg“.

Als einer der Gründe wurden vorhandene private und gemeindeeigene Grundstücke genannt, die auf dem Markt seien – und dies nicht nur in Remchingen sondern auch in Nachbargemeinden. Wir sagen, dass die vorhandenen Gemeindegrundstücke für eine junge Familie als Start zu groß und damit zu teuer sind. Leer stehende Häuser in den Ortskernen – wären sicher eine wünschenswerte Alternative. Aber haben Sie schon einmal versucht, ein solches Haus zu finden – die meisten stehen gar nicht zum Verkauf -, es dann noch günstig zu erwerben und obendrein finanziell vertretbar zu renovieren und auf den heutigen Stand der Energieeffizienz usw. zu bringen? Dann wissen Sie, warum wir hier Zweifel haben, dass dieser sehr mühsame und langwierige Weg zum Erfolg führt. Nicht dass wir etwas dagegen hätten – es wäre toll, wenn die Ortskerne wieder belebt würden, doch zeigt uns die Praxis hier deutliche Grenzen. Die SPD-Fraktion hält Remchingen für eine attraktive Gemeinde für Familien mit Kindern. Die Kleinkinderbetreuung mit einem ausgewogenen Angebot von Kindergärten und das Angebot für Schulkinder in jeder Schulart sprechen für sich. Es wurde weiter argumentiert, dass wir eventuell ein Gebiet erschließen und dann auf den Kosten- und Zinsen der Erschließung sitzen bleiben – was man zum Beispiel bei anderen Gemeinden kommen sieht. Wir können da nur die Ausführungen an anderer Stelle von Kollegen der anderen Fraktionen wiederholen. „Man muss rechtzeitig investieren, um dann was zu haben, wenn die Nachfrage kommt! Da muss man eben vorfinanzieren.„ Es handelte sich hier um das Gewerbegebiet Billäcker, bei dem wir Vorsicht angemahnt hatten und die Befürchtung äußerten, dass wir auf dem größten Teil der Gewerbegrundstücke sitzen bleiben könnten. Doch siehe da, hier hat man die Befürchtung der erdrückenden Kosten- und Zinsenlast nicht. Wir versuchen es zu verstehen. Klartext: die SPD-Fraktion würde auch gerne die Ortskerne Nöttingen, Wilferdingen, Singen und Darmsbach neu beleben und wird hier alles unterstützen, was uns diesem Ziel näher bringt. Aber wir sind der Meinung, das reicht nicht. Es geht auch nicht um Zuzug aus fernen Bundesländern oder weiter, uns geht es
  • um junge Leute aus Remchingen, die eine Familie gründen und bauen wollen, aber keine familieneigenen Bauplätze Immobilien haben, sondern bei null anfangen,
  • um die Chance für Familien aus der Region in eine Gemeinde zu ziehen, die den Kindern wohnortnahe Möglichkeiten für Bildung und Freizeit bietet.
Für die SPD Fraktion Antje Hill Fraktionssprecherin

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