Hygiene ist das A und O

Veröffentlicht am 14.03.2017 in Fraktion

ÜBER DÖNER sprachen Remchingens SPD-Vorsitzender Andreas Beier, Werner Karafiat, Alver Sahin und Hersteller Onur Bangus

Remchinger SPD-Fraktion besucht den Döner-Produzenten Bangus

Nur frisches Fleisch komme in seinen Döner, erklärte Onur Bangus, als die Remchinger SPD-Gemeinderatsfraktion seinem Familienbetrieb vor kurzem einen Besuch abstattete. 

Strenggenommen handele es sich sogar um zwei Firmen unter einem Dach, sagte Bangus, der seit kurzem selbst Mitglied der Partei ist. Zum einen die Onur GmbH, der als Verwaltungsgesellschaft das Gebäude gehört. Zum anderen die Bangus GmbH, die sich um die Produktion kümmert.

In mehreren Hallen stellen 57 Mitarbeiter Dönerspieße für Restaurants in der Region her. Täglich verlassen zehn bis elf Tonnen fertiger Dönerspieße das Haus und kommen auf sechs eigenen Fahrzeugen auf den Weg zu den Kunden. Es gibt 14 verschiedene Varianten aus Kalb, Pute, Hühnchen und Rindfleisch.

„Hygiene ist bei uns in der Produktion das A und O“, erklärte Bangus. Deshalb durfte die Besuchergruppe erst die Hallen des Dönerherstellers betreten, als alle einen weißen Kittel anhatten, ein Haarnetz auf dem Kopf und Plastikfolie über den Schuhen. Jede Anlieferung werde genau auf Qualität und Temperatur kontrolliert, so der Geschäftsführer. Für seine Döner zerkleinert der Betrieb Tierhälften und schneidet das Fleisch anschließend in dünne Schichten, die, mit Gewürzen vermischt, von Hand auf die Spieße gesteckt werden.

„Man muss zügig arbeiten, weil das Fleisch nicht warm werden darf“, erklärte Bangus. Rund 20 Minuten bräuchten seine Mitarbeiter, um einen 35-Kilo-Spieß zu stecken und in eine Plastikfolie zu verpacken. Danach geht es in den Schockfroster bis die Kerntemperatur 18 Grad unter null liegt. Wie das fertige Produkt schmeckt, davon konnte sich die Besuchergruppe in der hauseigenen Kantine selbst ein Bild machen. „Sehr gut“, meint Andreas Beier, der nicht nur seit kurzem SPD-Ortsvorsitzender, sondern auch Metzgereibetreiber und Obermeister der Fleischer-Innung ist. „Es war für mich ein Erlebnis, zu sehen, wie ein Döner entsteht“, sagte er. „Alles, was mit meinem Beruf zu tun hat, möchte ich erleben und fühlen.“ Er ist sich mit Bangus darin einig, dass gutes Handwerk keine Angst vor der Industrie haben muss. Ein weiteres Thema der beiden war Fachkräftemangel.

Mit ihrem Firmenbesuch wolle die SPD zeigen, was vor Ort in Remchingen alles produziert wird, erklärte Beier, den Bundestagsabgeordnete Katja Mast und Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon begleiteten. Man plane, das jetzt künftig jedes Jahr zu machen.

Mit freundlicher Genehmigung  des Pforzheimer Kurier

Autor und Fotografie: Nico Roller (Pforzheimer Kurier)

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