Mit E-Motor und Rückenwind vom Wahlkreis in die Pedale getreten

Veröffentlicht am 02.07.2017 in Presseecho

Wahlkampfauftakt in Remchingen

Katja Mast (SPD) startet in den Wahlkampf zur vierten Legislaturperiode im Bundestag

www.remchingen-prima.de (jza). Katja Mast will’s nochmal wissen: Die 46-jährige SPD-Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis kandidiert Ende September für eine vierte Legislaturperiode. Und das mit ordentlich viel Kraft in den Pedalen: „Radeln für Gerechtigkeit“ lautet das Motto, mit dem sie sich in den kommenden Wochen mit allen interessierten Bürgern in den Sattel schwingt.

Den Auftakt machte sie am Wochenende in Remchingen, wo Manfred Karsch die rund zwei Dutzend Radler über eine zwanzig Kilometer lange Tour von Nöttingen durchs Hegenachgebiet Richtung Königsbacher Trais und zurück führte. Für Mast kein Problem, schließlich sorgte der Motor ihres E-Bikes für Rückenwind und ließ ausreichend Luft für Unterwegs-Gespräche: „So ist die SPD vor Ort mein Elektromotor in der Politik: Ohne sie würde ich es nicht den Berg hoch schaffen und mit ihr erklimme ich jede Spitze.“ Wenn die Abgeordnete auf dem Fahrrad komme und nicht unbedingt in offizieller Mission, sei es viel einfacher, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. So freue sich die Politikerin aus Keltern auf die bevorstehende Sommertour, bei der es auch für sie immer wieder viel Neues zu entdecken gebe: „Es macht Spaß, sich den Enzkreis mit ein bisschen Schweiß zu erarbeiten.“

Zwischen roten Würsten und roten Äpfeln, die ebenso zum neuen Wahlwerbematerial gehören wie eine mannsgroße Pappfigur des SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz, die das Wahlkampfteam zum Fotoshooting im windigen Nöttinger Löwenhof gegen das Umstürzen fest im Arm hielt, wurde der Ton dann rauer. „Heute startet auch die Tour de France, unser Wahlkampf wird ähnlich“, erklärte der SPD-Kreisvorsitzende Paul Renner und sein Pforzheimer Genosse Frederic Striegler fügte hinzu: „Ich habe Lust aufs Kanzleramt: nicht persönlich, aber für die SPD.“ Er habe „die Nase voll von einer inhaltsleeren CDU“: „Es ist wichtig, dass wir jetzt ranklotzen und gestalten anstatt nur zu verwalten.“ Warum in den kommenden 85 Tagen nach der letzten Bundestags-Abstimmung Mast und ihrem Team statt einer Verschnaufpause „ein heißer Sommer“ bevorstünde, brachte sie folgendermaßen auf den Punkt: „Dieses Land kann gerechter werden.“ So wolle die SPD unter anderem den Solidaritätszuschlag für kleine und mittlere Einkommen abschaffen und dafür „beim Kindergeld zuschlagen“ – unabhängig vom Verdienst der Eltern. Auch die Anhebung des Spitzensteuersatzes und die Abschaffung sachgrundloser Befristungen von Arbeitsverträgen stehen auf der Agenda der Sprecherin für Arbeit und Soziales der SPD-Bundestagsfraktion, die alleine in dieser Legislaturperiode 40 Gesetze im Bereich Arbeitsmarkt und Sozialpolitik verhandelt habe und bei der jüngsten Abstimmung zur „Ehe für alle“ klar votierte: „Es kann keine Liebe erster und zweiter Klasse geben.“

„Ich freue mich auf den Austausch zwischen oben und unten“, erklärte der Remchinger SPD-Vorsitzende Andreas Beier und kam mit einem konkreten Anliegen auf die Abgeordnete zu: Der afghanische Flüchtling Hal Mohammad arbeitet seit über einem Jahr bei ihm in der Metzgerei, hat bereits seine eigene Wohnung – und hat nun die zweite Aufenthalts-Ablehnung bekommen: „Das ist ein richtig tolles Beispiel für Integration und wir würden uns freuen, wenn er in Deutschland bleiben könnte.“    

Masts nächste Fahrradtour startet bereits am Mittwoch, 05. Juli, um 8 Uhr am Pforzheimer Turnplatz, von wo aus es nach Engelsbrand und Neuenbürg geht. Zu den nächsten Terminen gehören Eisingen (13. Juli), Mühlacker (15. Juli), Kieselbronn und Niefern (17. Juli)

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