ROTE OSTEREIER übergeben die Remchinger SPD-Gemeinderäte. (Foto: Zachmann)Remchinger SPD informiert sich bei Ostereierspende über Anliegen der Kinder und Betreuer.
Knallrote Ostereier für die Sperlingshof-Jungs gebracht und die aktuellen Anliegen des Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfezentrums mitgenommen hat der Remchinger SPD-Ortsverein. Bevor sie den Oster-Gottesdienst und anschließend die Eier an die strahlenden Jungs übergaben, erfuhren die Gemeinderäte im Gespräch mit dem stellvertretenden Gesamtleiter Raimund Schmidt, dass der Sperlingshof mit 50 überwiegend traumatisierten Jungs zwischen sechs und 18 Jahren zurzeit gut belegt ist. Hinzu kommen betreute Wohnungen für Jugendliche bis 21 Jahren. Die meisten Bewohner kommen aus einer Entfernung von etwa 50 bis 150 Kilometern und bleiben durchschnittlich drei Jahre.
„Wir sind bei unserer Arbeit immer froh, wenn es ins Vernetzen geht“, sagte Schmidt und verlieh dem Wunsch Ausdruck, die Jungs auch in örtliche Vereine oder Gruppen zu integrieren, „Denn Kinder lernen am besten von anderen Kindern.“ Auch über Praktikums- oder Ausbildungsplätze vor Ort würden sie sich immer wieder freuen. Auf offene Ohren stieß die Idee von Andreas Beier, eine mögliche Kooperation mit regionalen Nahrungsmittelproduzenten zu bilden, bei denen die Sperlingshofjungs eventuell selbst mit anpacken könnten.
Ganz dringend suche das Team zurzeit ein Gebäude innerhalb von Remchingen oder einer Gemeinde in der Umgebung, um eine Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und Betreuer einrichten. „Die Immobiliensuche im Enzkreis gestaltet sich aber schwierig“, so Schmidt, der noch immer auf ein passendes Angebot hoffe.
