Schnellschüsse führen oftmals ins Abseits...

Veröffentlicht am 27.07.2014 in Ortsverein

...und dies möchte die SPD-Gemeinderatsfraktion auf jeden Fall vermeiden. Die Bauanträge des FCN und – wie die Presse es formulierte – eines engagierten Vereinsmitgliedes standen in der letzten Gemeinderatssitzung zur Entscheidung an. Wir sind es den Antragstellern, aber auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern schuldig, unseren Standpunkt noch einmal zu erläutern. Die Fraktion hat vor der letzten Gemeinderatssitzung über die Bauanträge lang und ausführlich diskutiert, aber auch der Verlauf und das Ergebnis der Sitzung wurde anschließend kritisch besprochen. Wir müssen ein wenig ausholen, damit jeder unsere Entscheidung nachvollziehen kann.

Der Gemeinderat hat für die Gemeindeentwicklung von Remchingen eine langfristige Planung aufwendig und mit dem Sachverstand kompetenter Städteplaner erarbeitet. „Dies soll und wird der rote Faden sein, an welchem sich die SPD- Fraktion in Zukunft orientiert“, sagten wir bei der Verabschiedung des Gemeindeentwicklungskonzeptes und dies war uns auch ernst.

Die Städteplaner führten in ihrer Beurteilung der Gemeinde Remchingen unter anderem aus, dass man als Außenstehender sehr gut erkennen könne, dass in dieser Gemeinde in der Vergangenheit immer wieder Einzelprojekte durchgezogen worden seien und solche Spontanentscheidungen Fakten für oder auch gegen eine weitere Entwicklung geschaffen hätten. Dies zu vermeiden sei eine der wichtigsten Aufgaben des Gemeindeentwicklungskonzeptes. Diese Feststellung wurde von der Verwaltung und dem gesamten Gemeinderat begrüßt. Schon vergessen, oder der Beliebigkeit anheim gegeben?

Auf den Seiten 39 und 40 des Gemeindeentwicklungskonzeptes 2 steht die Empfehlung: das Langegelände ist mittelfristig mit einem Bebauungsplan zu überplanen.

Genau das wollen wir als SPD-Fraktion. Wir wollen nichts verhindern, um des Verhinderns Willen, aber auch keine Fakten schaffen, die eine künftige Entwicklung des Gebietes um diese beiden Grundstücke herum zu stark beeinträchtigen könnten. Wir sind der Meinung, dass hier ein Planungsbüro gefragt ist, das die Fläche überplant und die städtebaulichen Möglichkeiten insgesamt abwägt.

Dass man B-Pläne unterteilen und damit deutlich beschleunigen kann, haben wir in Remchingen schon mehrfach praktiziert. Es sollte auch in diesem Fall mit gutem Willen aller Beteiligten möglich sein.

Wenn den Antragstellern und der Verwaltung wirklich so viel an der Umsetzung des Projektes gelegen ist – dem Einen an der Entschuldung eines Vereins, dem Anderen an der zukunftsorientierten Entwicklung des Ortskerns Wilferdingen – sollte diese Planung kein Hindernis sein, sondern schnellstmöglich in die Startlöcher gehen.

 

Für die SPD-Fraktion
Edgar Kunzmann

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