Orginalfassung des Leserbriefs von Karl Brecht in der PZ vom 04.03.2009

Veröffentlicht am 04.03.2009 in Gemeindenachrichten

Als langjähriger Leser der PZ mache ich mir Gedanken über die Objektivität ihrer Berichterstattung.
Kann man pflichtbewussten Gemeinderäten eine Koalition gegen den FC Nöttingen unterstellen?
Warum wird ein Schreiben von Gemeinderatsfraktionen nur in Stichworten zitiert und auf der anderen Seite sofort halbseitige Kommentare eingeholt.
Mir fehlen zum Beispiel Kommentare der Punkte 3,4,7,8,9 unserer Presseerklärung, um den Lesern eine objektive Meinungsbildung zu erlauben, die dann so hoffe ich im Gemeineblatt erscheinen werden.

Warum wird ein Schreiben von Gemeinderatsfraktionen nur in Stichworten zitiert und auf der anderen Seite sofort halbseitige Kommentare eingeholt.
Mir fehlen zum Beispiel Kommentare der Punkte 3,4,7,8,9 unserer Presseerklärung, um den Lesern eine objektive Meinungsbildung zu erlauben, die dann so hoffe ich im Gemeineblatt erscheinen werden.
Ich verstehe natürlich dass ein Vorstand immer die Interessen des Vereines vertreten muss, aber man sollte dies sachlich und offen tun. In den damaligen Verhandlungen wurde von unserer Fraktion das Buchwaldstadion ins Gespräch gebracht, was von
Seiten FC Nöttingen kategorisch abgelehnt wurde. Daraufhin kam das Ultimatum, „dann spielen wir lieber in Pforzheim.“
Der Gemeinderat entschied für ein verlorenes Darlehen (Soforthilfe) und ein zusätzliches Darlehen zur Bewältigung der erforderlichen Baumaßnahmen in höhe von 215.000 €, mit der Auflage, ein Ausschuss wacht in Zusammenarbeit mit dem FC Nöttingen über die Verwendung der Gelder. (übrigens habe ich damals zugestimmt und nicht wie später zu Lesen war, die SPD Fraktion habe blockiert) Außerdem ist es eine freie Entscheidung jedes einzelnen Gemeinderates wie er abstimmt und das ist
gut so in einer Demokratie.
Nach mehreren Nachfragen unserer Fraktion, wann dieser Ausschuss über
Baufortschritt und verplante Mittel informiert wird und keine Reaktion erfolgte, hat sich die SPD-Fraktion entschlossen aus diesem Gremium auszuscheiden. Ob er je getagt hat, weiß ich nicht.
In wieweit nach diesem Zuschuss und zinslosen Darlehen weitere Baumaßnahmen erfolgten entzieht sich meiner Kenntnis. Auch ob dieser hohe Kredit zum damaligen Zeitpunkt bestand hatte.
Jetzt frage ich mich, hat die Gemeinde nicht geholfen?
Wer hat 2004 eine weitere Zusage von Mitteln für den FCN gegeben.
Von Zuschüssen früherer Jahre an den FCN will ich gar nicht reden.
Ferner bin ich der Meinung, dass die Verschuldung indirekt doch etwas mit dem Spielbetrieb zu tun hat.
In unserer Gemeinde wurden größere Zuschüsse an Vereine immer vor Baubeginn mit dem Gemeinderat abgesprochen und beraten.
Daher verstehe ich nicht, dass der Gemeinderat erst durch diverse Beiträge in der PZ, Ende letzten Jahres auf das jetzige Desaster „vorbereitet wurde“.
Um eine sachliche Diskussion zwischen beiden Parteien zu ermöglichen,
sollten nicht alle Dinge in der Öffentlichkeit geschrieben und diskutiert werden.
Öffentlichkeit ist in Ordnung, aber bitte die Dinge in einem gewissen Rahmen behandeln, damit sich die Verhandlungspartner in die Augen sehen können.
Die von Herrn Öchsle neu ins Spiel gebrachte Lösung ist im Ausschuss in dieser Form noch nicht besprochen worden.
Wie schon in unserer gemeinsamen Stellungname erwähnt, sollten alle Seiten um ein gewisses Augenmaß bemüht sein, damit in einer sachlichen Diskussion im
Gesamtgemeinderat, unter Berücksichtigung aller Interessen eine Lösung gefunden werden kann.

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